Ganghofer

Ganghofer
Gạnghofer,
 
1) Jörg, genannt Jörg von Hạlspach, Baumeister, * Sixthaselbach (heute zu Wang, Landkreis Freising) (?), ✝ München 29. 9. 1488; war ab 1468 als Stadtbaumeister von München mit dem Bau der Frauenkirche beauftragt, die er bis auf die Turmhauben vollendete.
 
 2) Ludwig, Schriftsteller, * Kaufbeuren 7. 7. 1855, ✝ Tegernsee 24. 7. 1920; wurde 1881 Dramaturg am Wiener Ringtheater, redigierte 1886-92 das Feuilleton des »Wiener Tageblatts«, siedelte 1895 nach München über; im Ersten Weltkrieg Kriegsberichterstatter. Ganghofers bayerische Hochlandromane mit ihrer Liebes- und Gebirgsromantik, naiv-herzlichen Frömmigkeit und idealisierenden Lebensbejahung waren sehr erfolgreich (vielfach verfilmt); er schrieb auch Volksstücke, Erzählungen, Kriegsgedichte.
 
Werke: Drama: Der Herrgottschnitzer von Ammergau (1880, mit H. Neufest).
 
Romane: Edelweißkönig, 2 Bände (1886); Der Klosterjäger (1892); Die Martinsklause, 2 Bände (1894); Schloß Hubertus, 2 Bände (1895); Der laufende Berg (1897); Das Schweigen im Walde, 2 Bände (1899); Der Dorfapostel (1900); Der Mann im Salz, 2 Bände (1906); Waldrausch, 2 Bände (1908).
 
Lebenslauf eines Optimisten, 3 Bände (1909-11; autobiographisch).
 
Ausgaben: Gesammelte Schriften, 40 Bände (1906-21); Ausgewählte Romane und Erzählungen, 4 Bände (1982).
 
 
V. Chiavacci: L. G. (21920);
 H. Schwerte, in: Studien zur Triviallit., hg. v. H. O. Burger (21976).

Universal-Lexikon. 2012.

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